SV Edelweiß Arnstedt e.V.

Edelweiß Arnstedt will eine Flutlichtanlage installieren

Admin Arnstedt, 15.04.2017

Edelweiß Arnstedt will eine Flutlichtanlage installieren

Dass der Platz des SV Edelweiß Arnstedt noch nicht allzu viele Jahre auf dem Buckel hat, ist unschwer zu erkennen. Es ist hier noch alles ziemlich gut in Schuss: die Tribüne mit ihren grün-weißen Sitzschalen, die gepflasterten Wege, die Auswechselbänke. Vor rund zwei Jahren wurde das hier alles neu gebaut. Darunter auch: die Flutlichtmasten.

Doch genau die bereiten derzeit gewisse Sorgen. Der Grund: Zwar ragen an dem Platz imposante Pfähle in den Himmel. Eines aber haben die Masten nicht: eine Lichtanlage.

Geht es nach Roman Hering, dem Vorstandsvorsitzenden des Vereins, soll sich das alsbald ändern. Man wolle eine funktionstüchtige Flutlichtanlage installieren, sagt er. Dies sei ziemlich dringlich. Der Platz sei mehr als ausgelastet, nicht alle Mannschaften könnten dort trainieren und spielen. So müsse man eine Jugendmannschaft für Training und Spielbetrieb nach Meisberg auslagern. Außerdem sei man gerade dabei, sich im Jugendbereich mit Welbsleben und Quenstedt zusammenzuschließen. Mit einer Flutlichtanlage könnte man die Mehrbelastung stemmen. „Wenn du Licht hast, kannst du den Spiel- und Trainingsbetrieb bis in die Abendstunden aufrechterhalten“, sagt Hering. Überdies spare man sich im Winter die Anmietung von Hallen.

Wie Hering erläutert, sind die Planungen schon weit gediehen. Man habe die Investition schon durchgerechnet und Angebote eingeholt. „Die Masten stehen, die Kabel liegen und die Statik ist berechnet. Eigentlich braucht man nur noch die Lampen.“ Doch ganz so einfach, das weiß Hering, ist es nicht. Denn: Die berechneten Kosten von rund 38.000 Euro sind für Edelweiß Arnstedt schwer zu stemmen. Man habe ursprünglich die Idee gehabt, rund 16.000 Euro durch Sponsoren zu finanzieren und zehn Prozent durch Eigenmittel. 20.000 Euro, so hoffte man, würde die Stadt zuschießen.

Diese Hoffnung aber erfüllte sich nicht. Man sei mit der Stadt in Kontakt getreten, diese habe gebeten, dass der Verein sein Vorhaben im Finanzausschuss vorstelle, so Hering. Das habe man auch getan. Doch ohne Erfolg. „Es wurde gesagt, dass wir keine Chance haben, weil kein Geld da ist. Es wurde sofort abgeschmettert.“ Aus seiner Sicht sei die Einladung in den Ausschuss ziemlich sinnfrei gewesen.

Arnstedts Haushaltsplanung für 2017 ist abgeschlossen


Bürgermeister Frank Sehnert (parteilos) verweist jedoch darauf, dass es sich bei 20.000 Euro um eine stattliche Summe handelt. Diese müsste in den Haushalt eingebracht werden, die Frist dafür aber habe der Verein verpasst. Die Haushaltsplanung für dieses Jahr sei abgeschlossen. Die Stadt, so Sehnert, lud den Verein in den Ausschuss, um Näheres über das Konzept für die Flutlichanlage zu erfahren. Es sei ja unter Umständen möglich, die Idee in der nächsten Haushaltsplanung zu berücksichtigen, sagte Sehnert, der die Arbeit des Vereins lobte.

In der Ausschusssitzung wurde außerdem auf eine mögliche Förderung durch den Zukunftsfonds des Landkreises verwiesen. Um eine solche Förderung wolle man sich bemühen, so Hering, große Chancen aber sieht er nicht. Da die Zeit dränge, wolle man die Sache zur Not auch alleine angehen und die Flutlichtanlage über Sponsoren finanzieren. Ob das klappt? Hering jedenfalls ist kämpferisch. Und optimistisch: „Irgendwie werden wir das schon hinbekommen. In diesem Jahr hängen die Flutlichter.“ (mz)


Quelle:MZ








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