SV Edelweiß Arnstedt e.V.

Arnstedts Urgestein Enrico Mania ist der Allrounder im Team

Admin Arnstedt, 17.02.2018

Arnstedts Urgestein Enrico Mania ist der Allrounder im Team

Will man sich im Internet mal Klarheit über den Torschützen zum 3:3-Endstand im letzten Vorbereitungsspiel des SV Edelweiß Arnstedt vor dem Rückrundenstart in der Fußball-Verbandsliga holen, wird man nicht schlauer. Auf dem einen Ergebnisdienst ist Innenverteidiger Adrian Gebhard als Schütze zum Ausgleich gegen den SV 09 Staßfurt hinterlegt, auf einem anderen ist es Enrico Mania.

Die Szene war folgende: Mania hatte sich nach knapp einer Stunde im Luftduell durchgesetzt und einen Freistoß per Kopf auf den langen Pfosten verlängert. Ob der Ball dabei schon hinter der Linie war, als er abgewehrt wurde, oder ob ihn Gebhard danach erst über die Linie drückte, auch Vereinsurgestein Mania wusste es nicht. Und: „Im Endeffekt“, sagt der Allrounder, „ist das auch egal.“ Und das eigentlich sogar im doppelten Sinne.

Mania spielt seit 2007 beim SV Edelweiß Arnstedt
Zum einen war es nur ein Tor in einem Testspiel. Wer das erzielt, ist im Grunde genommen nur von marginaler Bedeutung. „Darüber werden Adi und ich uns jetzt auch nicht streiten“, sagt Enrico Mania lachend. Und außerdem: Er hatte durch das zuvor stark gewonnene Kopfballduell ja sowieso eine große Aktie an diesem Treffer.

32 Jahre ist Mania mittlerweile alt. Seit 2007 spielt er beim SV Edelweiß Arnstedt und hat in dieser Zeit so ziemlich alles erlebt, fast alle Positionen gespielt und viele Spieler kommen und wieder gehen sehen. Er ist aber immer geblieben. Und hat gegen Landesliga-Spitzenmannschaft Staßfurt unter Beweis gestellt, dass er noch immer richtig wichtig ist für den SV Edelweiß.

SV Edelweiß Arnstedt - bester Kader, der jemals stand?
Mania selbst findet das „nicht überraschend“. Bemerkenswert ist es aber schon. Denn man muss sich nur mal vor Augen führen, wie viel Qualität Arnstedt vor allem im letzten Sommer und diesen Winter dazugeholt hat. Enrico Mania geht sogar so weit, dass er vom „besten Kader, den wir hier jemals hatten“ spricht.

Na ja klar, Edelweiß hatte mit Ausnahme der Vorsaison seit 2013 immer ein Top-Fünf-Team in der höchsten Spielklasse des Landes. Aber: „In dieser Breite hatten wir noch nicht so viele Top-Leute.“
Mania, und damit tut man dem 32-Jährigen nicht weh, ist keiner, der aus der Mannschaft von Trainer Thomas Vollmann direkt heraus sticht. Er ist kein so begnadeter Fußballer wie zum Beispiel Stephan Neigenfink oder Mustapha Amari. Mania ist jemand, der sich seine Minuten durch nimmermüden Einsatz verdient. Und der zwischen all den Künstlern auch eine gewisse Geradlinigkeit ins Arnstedter Spiel bringt.

Landesmeisterschaft ist noch lange nicht abgeschrieben
Das wurde auch gegen Staßfurt am Sonnabend gut sichtbar, wo Enrico Mania nach einem schnellen und in seiner Entstehung etwas unglücklichen 0:2-Rückstand nach 13 Minuten das erste Tor für Arnstedt erzielte, als er im Strafraum schnell den Abschluss suchte. Und nach dem 2:2 von Amari hatte er eben auch eine Aktie am letztendlichen Endstand - ganz ohne große Kunst, mit einem gewonnenen Kopfballduell. „Das ist mein Stil.“
Und der kommt an. „Der Trainer schenkt mir sein Vertrauen“, sagt Mania. Weil Coach Vollmann genau weiß, dass sein 32 Jahre alter Allrounder wichtig für die in dieser Spielzeit so gute Mischung auf dem Platz ist. „Nur mit Künstlern geht es halt auch nicht“, sagt Mania und lacht.

In der Hinrunde hat diese Mischung für Platz drei und nur drei Zählern Rückstand zur Spitze gesorgt. Die Landesmeisterschaft hat Enrico Mania daher noch lange nicht abgeschrieben. „Drei Punkte sind ja quasi nichts“, sagt er. Arnstedt könnte in der zweiten Saisonhälfte noch einmal angreifen. Doch: „Wenn wir da bleiben, wo wir sind, haben wir auch eine Top-Saison gespielt“, findet Mania. (mz)


Quelle:MZ








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