SV Edelweiß Arnstedt e.V.

Rückblick Hinrunde 2010/11 Verbandsliga

Admin Arnstedt, 05.01.2011

Rückblick Hinrunde 2010/11 Verbandsliga

War das ein Fest am 6. August des vergangenen Jahres. Vor 780 Zuschauern startete Aufsteiger Edelweiß Arnstedt mit einem 3:2 über Staßfurt in die Saison der Verbandsliga. Und auch nach dem Eröffnungsspiel blieben die Schützlinge von Trainer Mark Jonekeit drei weitere Partien unbesiegt.

Da hing der Himmel noch voller Geigen, doch bald wollten die Kontrahenten selbst die Musikauswahl bestimmen. "Die Gegner sind auf uns aufmerksam geworden und anders an die Spiele heran gegangen", so Arnstedt Präsident Frank

Ölke. Zugleich verhehlte er nicht, dass sich die Mannschaft erst finden musste und es auch Spiele gegeben habe, in denen nicht alle an ihre Leistungsgrenzen gegangen seien. Früh glaubten Beobachter zudem erkannt zu haben, dass die Edelweißen in der Defensive nicht immer sattelfest stehen. Offenkundig war dies in Naumburg, als Arnstedt vier Gegentreffer kassierte, nach sieben erzielten Toren aber dennoch als Sieger vom Platz ging.

Das sah auch Trainer Mark Jonekeit, in der Saison zuvor noch Abwehrchef, so und stellte um. Allerdings litt darunter etwas die Kreativität im Mittelfeld. Und spätestens seit dem 1:4 am 11. September zu Hause gegen Haldensleben musste auch dem letzten Arnstedter klar sein: In dieser Liga werden Fehler gnadenlos bestraft. Den Gästen aus dem Landesnorden reichten an jenem Tag zehn Minuten. Mithin: Die Negativserie fand ein Ende. Allerdings ein spätes. Erst am 16. Oktober fanden die Edelweißen mit einem 3:2 über Bernburg in die Erfolgsspur zurück. Und dann stürmten die Arnstedter mit dem Piesteritzer Sportpark eine bis dato uneinnehmbar scheinende Festung. was für eins. "Das war wahrscheinlich unser bestes Saisonspiel", schwärmt Ölke immer noch vom 2:0. Nur Konstanz, Konstanz fand die Mannschaft auch danach nicht. "Bei uns haben zu oft Licht und Schatten gewechselt", räumt Ölke ein. Denn was folgte, hat Trainer Jonekeit vor Wochen mal als "schwarzen November" bezeichnet. Zu Hause 0:4 gegen Amsdorf plus Feldverweise gegen Mania und Großmann, 0:2 in Sangerhausen inklusive verschossenen Elfmeter und dann auch noch ein 0:4 bei Union Sandersdorf. Da war das 1:1 im Dezember beim Staßfurter SV, quasi der Rückrundenauftakt, obwohl noch nicht alle Hinrundenpartien absolviert waren, schon wieder etwas Balsam für die Seele.

"Wir haben oft gut gespielt. Aber mitunter hat das letzte Stückchen Konsequenz und Cleverness gefehlt", so Ölke. Unter der Rubrik fehlenden Cleverness ordnet er auch die drei roten und eine gelb-rote Karte ein. "Da müssen wir noch dran arbeiten", so der Vereinspräsident. Und vor allem an der Effektivität vor des Gegners Kasten. Zwar findet sich Sebastian Schmidt mit seinen acht Treffern in der Spitzengruppe der Torjäger wieder, doch er und andere hätten weit öfter treffen können, vielleicht sogar müssen. Zu jenen, die ihn in der Hinrunde voll überzeugt haben, zählt Ölke Torwart Christian Kurth, Kapitän Thomas Heißler und Henrik Bettels. "Ein Mann wie Christian Streit und andere haben fraglos noch Reserven. Ich denke aber, dass wir mit einer guten Rückrunde unser Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreichen."

Was Ölke in dieser Saison indes besonders gewurmt hat, war das Ausscheiden im Landespokal. Und das passierte ausgerechnet in Haldensleben, wo sich die Edelweißen doch eigentlich für die Punktspielniederlage revanchieren wollten. Aber ein motivationsloser Auftritt verhinderte dies. "Dabei war es schon lange nicht mehr so einfach, im Pokal weit zu kommen", so Ölke in seinem Resümee der Hinrunde.

Am 8. Januar, 14 Uhr, beginnt Edelweiß Arnstedt mit einer Auswärtspartie beim 1. FC Aschersleben die Vorbereitungsspiele auf die Rückrunde.


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung








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