SV Edelweiß Arnstedt e.V.

Vorbericht: Union Sandersdorf gegen SV Edelweiß Arnstedt

Admin Arnstedt, 10.05.2012

Vorbericht: Union Sandersdorf gegen SV Edelweiß Arnstedt

Dient der Staffelsieg beim Goitzsche-Marathon vom letzten Sonntag für die Fußballer von Union Sandersdorf als Antrieb auf die letzten ausstehenden fünf Verbandsligapartien? Mit dem Laufen scheint es zu klappen. Kommt nun noch das Toreschießen dazu, hält man gute Karten in der Hand.

Denn schaut man auf die Tabelle und vor allem auf den anstehenden 26. Spieltag, so stehen noch einige direkte Vergleiche ins Haus, wo die unmittelbare Konkurrenz unter Garantie Punkte lassen wird. "Der Gedanke Aufstieg ist bei dem einen oder anderen noch im Hinterkopf", sagt Abwehrspieler Michael Stelzl, "aber wir müssen jetzt die nächsten beiden Spiele abwarten." Rein rechnerisch sollten die Sandersdorfer nochmals alles riskieren. Dafür muss jedoch ein anderes Auftreten her. Was man den eigenen Fans zuletzt gegen Kemberg und Ammendorf anbot, fiel nicht unter die Kategorie "Fußball im Verbandsliga-Spitzenfeld". Dass man dahin gehört, bewiesen die Sandersdorfer nicht erst im laufenden Spieljahr. Doch zur Zeit strahlt die Truppe auch im Training nicht die volle Zuversicht aus. Dabei dreht sich alles um junge Leute, welche sich im Fußball Ziele gesteckt haben müssten. Und das dafür wichtige Talent scheint ausnahmslos vorhanden.

 

Am Freitag kommt der SV Edelweiß Arnstedt nach Sandersdorf, ausgerechnet die Mannschaft, welche Union mit dem 1:1 im Vorjahr auf dortigem Rasen den entscheidenden letzten Strich durch die eigenen Aufstiegsrechnungen machte. "Arnstedt ist ein schwieriger Gegner", so Stelzl, "aber zu Hause liegt er uns besser." Hinzu kommt dabei noch, dass viele Kicker beider Teams gerade in den halleschen Teams von HFC und VfL 96 den Nachwuchs durchliefen und noch heute dick befreundet sind. Allein Arnstedts Tobias Cramer oder Stefan Horlborg zählen bei Freitagabendspielen unter Sandersdorfs Flutlicht zu Dauergästen.

 

Flutlicht und Zuschauerkulisse, welche im 550-Seelenort Arnstedt nicht unbedingt anzutreffen sind. Das sollte inspirieren, doch fragt man sich in Unions Führungsetage, wen dies mehr inspiriert. Die Unioner sind normalerweise Freitagsspezialisten. Die Arnstedter hingegen dürften sich freuen, in dieser Jahreszeit hier die Gastrolle übernehmen zu dürfen. Und Kicken können die allesamt, haben mit besagtem Cramer, Peter Freund, Georg Ströhl oder Christian Streit sehr erfahrene Akteure in den eigenen Reihen. Streit kickte bereits bei RB Leipzig, TeBe und Union Berlin, dem VfB Lübeck oder auch dem Hamburger SV. Sebastian Schmidt traf hingegen im Jahr 2007 für die HFC-Reserve gegen Staßfurt binnen elf Minuten fünf Mal in des Gegners Netz und sorgte damit für einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Das alles liegt zwar fünf Jahre zurück, doch sollte bei einem heute 25-Jährigen noch etwas Esprit vergangener Tage vorhanden sein.

 

Union geht gewarnt in die Aufgabe, sollte die Dinge deutlich ernster als in beiden vorangegangenen Spielen nehmen. Solch ein "Glücksschuss", wie er Tobias Große gegen Ammendorf gelang, führt nicht alle Tage zum Erfolg. Und nur dieser zählt, möchte man sich in die Endabrechnung der Liga noch entscheidend einmischen. "Wir wollen uns jetzt keinen unnötigen Druck machen", sagt Michael Stelzl, "aber natürlich alles geben." Davon können sich die Zuschauer in Sandersdorf beim letzten Freitagabendanstoß der laufenden Serie ab 19 Uhr überzeugen

 


Quelle:MZ Sandersdorf








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