SV Edelweiß Arnstedt e.V.

Fussballfest am Deutschen Feiertag!

Admin Arnstedt, 03.10.2015

Fussballfest am Deutschen Feiertag!

Gekuschelt wird morgen im Derby der Verbandsliga garantiert nicht. Und schon gar nicht zwischen Amsdorfs Torjäger Alexander Gründler (links) und dem Arnstedter Keeper Tobias Witte.


In der Verbandsliga steht das Derby zwischen dem 1. FC Romonta Amsdorf und Edelweiß Arnstedt an. Die Gesamtbilanz spricht für die Gäste vom Anger.

„Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ Dieser Satz wird gern dem einstigen britischen Premier Winston Churchill zugeschrieben. Historiker sollen aber längst zu einem anderen Schluss bezüglich des Urhebers gekommen sein. Letztlich ist es aber egal. Denn im Verbandsligaderby zwischen dem 1. FC Romonta Amsdorf und Edelweiß Arnstedt ist die Statistik untrüglich. Von zehn Spielen gewann Arnstedt sechs, zwei endeten unentschieden, zweimal siegten die Amsdorfer. Hinzu kommen noch zwei Partien im Landespokal. Bilanz da: 1:1.

Gut besetzte Bank

Gleichwohl: An der Statistik wollen die beiden Fußballtrainer vor dem morgigen Spiel in Amsdorf, Beginn ist 15 Uhr, die Ausgangpositionen ihrer Mannschaften nicht festmachen. „Arnstedt ist der Favorit. Da steht schon eine Menge Qualität auf dem Platz und auch die Bank ist gut besetzt“, sagt Amsdorfs Coach Matthias Michler. Sein Gegenüber Thomas Vollmann spielt den Ball zurück. „Wir treffen auf eine ambitionierte Amsdorfer Mannschaft, die sich nach zuletzt zwei Siegen im Aufwind befindet.“

 

Damit erschöpfen sich aber schon Vollmanns Informationen. Denn gesehen hat er die Amsdorfer in dieser Saison erst einmal. Das war zum Auftakt beim 1:1 gegen Ammendorf. Seitdem sind einige Wochen vergangen, in denen sich beide Teams weiterentwickelt haben. Vollmann sagt: „Wir haben eine Mannschaft, die jeden Gegner in der Verbandsliga schlagen kann. Aber wir sind noch nicht in der Spur, in die wir wollen.“ So komme dem Derby auch eine Art Weichenstellung zu. „Gewinnen wir, sind wir wieder an der Spitzengruppe dran. Gewinnen die Amsdorfer, rücken sie ins gesicherte Mittelfeld.“

Ausgleich durch Eigentor

„Wir wollen Arnstedt den Weg in die Spitzengruppe erschweren. Und wir sind mal wieder dran“, lässt Amsdorfs Trainer Michler keinen Zweifel am Tagesziel. Denn tatsächlich liegt der bis dato letzte Amsdorfer Sieg in einem Punktspiel gegen Arnstedt fast zweieinhalb Jahre zurück. Am 11. Mai 2013 gewann Amsdorf durch Treffer von Patrik Schlegel und Alexander Gründler 2:1. Der zwischenzeitliche Ausgleich entsprang einem Eigentor. Erstmals um Punkte duelliert haben sich Romonta und der damalige Aufsteiger Edelweiß am 6. November 2010 in Arnstedt am Anger. Amsdorf gewann damals 4:0. Und ein jetziger Amsdorfer stand damals in Arnstedter Diensten: Rico Hoffmann. Doch morgen wird das aus zwei Gründen kaum noch eine Rolle spielen. Denn bis auf Christian Kurth, Marcel Großmann, Enrico Mania und Trainer Thomas Vollmann gehören aktuell nur noch vier Akteure von damals zum aktuellen Arnstedter Aufgebot. Und Hoffmann wechselte nach der Edelweißen Premierensaison zum Ortsnachbarn Hettstedt, von wo er vor dieser Serie nach Amsdorf kam. Dort hat er bisher sieben Spiele bestritten und zwei Tore erzielt. Zuletzt traf Hoffmann vor Wochenfrist beim 3:0 gegen den 1. FC Bitterfeld-Wolfen. „Den Schwung aus diesem Spiel wollen wir ins Derby mitnehmen“, so Michler. Was ihm in Wolfen besonders gut gefallen hat, war der Auftritt seiner Abwehr, die Scherz und den hoch gelobten Ukrainer Potapenko abgemeldet hat. Allerdings wird die morgige Aufgabe nicht einfacher, kommt doch mit Matthias Härtl ein Torjäger per excellence als Gegenspieler auf Caroli, Kupke und Co. zu. „So einen Mann kannst du nie ganz ausschalten“, weiß Michler.

Fußballfest am Feiertag

Gleichwohl sieht sich Arnstedts Trainer Vollmann abermals gezwungen, einige Veränderungen in seinem Team vorzunehmen. „Das ist das, was uns im Moment am meisten zu schaffen macht“, sagt er. Auf ein schönes Spiel freut Arnstedts Trainer sich trotzdem. „Wenn ich mir den Wetterbericht so anschaue, müssten am Sonnabend eigentlich perfekte äußere Bedingungen herrschen. Wenn dann auch noch die Zuschauerkulisse passt, steht einem Fußballfest am Feiertag nichts mehr im Wege“, so Vollmann. Seine einzigen Bedenken: „Hoffentlich schicken uns die Amsdorfer nicht auf den Kunstrasen.“ Da kann ihn Michler beruhigen. „Ich habe diese Woche schon mit Arnstedts Mannschaftsleiter Andreas Wendenburg wegen der Spielkleidung telefoniert. Und er hat mich auch gefragt, wo wir spielen. Natürlich gehen wir da auf unseren Rasenplatz.“

Die Voraussetzungen sind also geschaffen in Amsdorf für ein Fußballfest am Feiertag. Mal sehen, was die Spieler unter der Leitung von Schiedsrichter Patrick Menz ab 15 Uhr daraus machen. (mz)

 


Quelle:MZ








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