1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Rassigem Kreisderby fehlt am Ende Salz in der Suppe

Geht es um ein torloses Remis, wird manchmal die Floskel bemüht, es sei ein 0:0 der besseren Sorte gewesen. Beim Derby der Landesliga Süd zwischen Edelweiß Arnstedt und Romonta Stedten beschreibt aber jene Floskel genau den Verlauf des Spiels.

Einsatz, Kampf, schöne Ballstafetten, hochkarätige Chancen - alles war da. Nur Treffer gab es nicht.

"Stedten hatte die bessere Spielanlage. Das wussten wir aber vorher. Es war ein leidenschaftliches Spiel, in dem wir die größeren Chancenanteile hatten. Aber wir haben unsere Möglichkeiten heute nicht genutzt", sagte Arnstedts Trainer Ronald Wendler nach der Samstagspartie vor 235 Zuschauern. Sein Stedtener Gegenüber Uwe Zorn sagte: "Beide Mannschaften haben gezeigt, dass sie zurecht da oben stehen. Wir hatten am Anfang mehr vom Spiel. Letztlich geht das Endergebnis aber in Ordnung."

Das Spiel begann mit zwei guten Möglichkeiten. Zunächst hatte Stedtens Jens Köhler bei einem Kopfball nicht genau Maß genommen (2.). Dann vertändelte Stedtens Steven Kolodziezek den Ball. Doch Thomas Vollmanns Schuss war zu schwach, um Sven Lament zu überwinden (6.). Dann passierte chancenmäßig 20 Minuten wenig. Doch urplötzlich war Sebastian Schmidt im Strafraum frei, zog den Ball aber am langen Pfosten vorbei (25.). Einer Arnstedter Ecke folgte Mark Jonekeits Kopfball, den Martin Kropp von der Linie holte (33.). Kropp war es auch, der wohl Stedtens dickste Chance im ganzen Spiel verbuchte. Nach einem Diagonalpass wuchtete er den Ball per Kopf aufs Tor. Christian Kurth im Arnstedter Kasten schien schon geschlagen, bekam aber irgendwie noch die Fingerspitzen ans Leder (40.). Geschlagen war vier Minuten später auf der Gegenseite Lament. Doch der Freistoß von Sebastian Schmidt landete hier am Pfosten.

Schmidt war es auch, der in der 54. Minute gerade noch am Schuss gehindert werden konnte. Dann versuchte sich auf der Gegenseite zweimal Kropp mit dem Kopf. Zunächst verfehlte er das Ziel (55.), eine Minute später fand er in Kurth seinen Meister. Ein eher harmloser Freistoß von Fischer brachte in der 76. Minute Gefahr vor Arnstedts Tor. Doch Kurth bekam das Leder im letzten Moment zu fassen. Dann eine dicke Chance für Sebastian Schmidt. Nachdem Lament an der Strafraumgrenze gepatzt hatte, versuchte Schmidt das Leder über den Stedtener Torwart zu heben. Doch im Rückwärtsgang kam er mit den Fingerspitzen noch an den Ball (75.). Das Spiel wogte weiter
auf und ab. Die letzten Chancen verbuchte Arnstedt. Bei Rico Hoffmanns Drehschuss zeigte sich Lament auf dem Posten (88.). Kurz vor Ultimo ballerte Kapitän Marcel Großmann das Leder über den Kasten. Dann pfiff der umsichtige Referee Thomas Paris aus Landsberg das Kreisderby überpünktlich ab.