1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)
18. Spieltag - 04.03.2016 19:00 Uhr
VfB Sangerhausen | SV Edelweiß Arnstedt | |||
0 | : | 1 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
M. Härtl | |||
V. Roldan Arias (90' B. Thiel) |
E. Mania | ||
L. Einenkel | P. Lührs (85' A. Koch) |
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M. Nagel (60' L. Kemmesies) |
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R. Eilfeld | M. Großmann | ||
N. Kauffmann | P. FreundC | ||
T. Witte |
Spielstatistik
Tore
Matthias HärtlAssists
Nils KauffmannGelbe Karten
Nils Kauffmann, Mathias NagelZuschauer
165Torfolge
0:1 (60') | Matthias Härtl (Nils Kauffmann) |
Patzer entscheidet das Derby
Tom Weise wanderte am Freitagabend nach dem Kreisderby der Verbandsliga Fußball zwischen dem VfB Sangerhausen und Edelweiß Arnstedt scheinbar ziellos über den Kunstrasenplatz im Friesenstadion. So richtig reden wollte der Torhüter des Gastgebers mit niemandem. 0:1 hatte sein VfB verloren, er selbst besaß einen Anteil an der Pleite. Es ehrt Weise, dass er dann doch darüber sprach. Und sich ganz klar eine Mitschuld an der Niederlage gab. „Wenn ich rufe, muss ich den Ball dann auch haben. Wir haben verloren. Es tut mir leid für die Mannschaft“, so Weise.
Rund 60 Minuten wurden vor rund 175 zahlenden Zuschauern im Friesenstadion gespielt. Nach einem Foul noch vor der Mittellinie gab es Freistoß für Edelweiß. Nils Kauffmann drosch den Ball vor das Tor des VfB Sangerhausen. Durch eine Spielertraube segelte die Kugel - und lag plötzlich im Netz. Ob Matthias Härtl, wie im offiziellen Spielbericht vermerkt, noch am Ball war oder nicht? Egal. Härtl wird als Torschütze geführt, und Tom Weise ärgerte sich. „Ich hatte einen Ellenbogen im Gesicht. Ob von einem Arnstedter oder von einem Spieler von uns, das weiß ich nicht. Egal, wenn ich rauskomme, muss ich den Ball haben“, so Weise zur, wie sich schließlich herausstellte, spielentscheidenden Szene.
Duell auf Augenhöhe
Davor und danach lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Spielerisch war die Partie alles andere als eine Augenweide. Umkämpft und spannend war das Kreisderby dagegen allemal. Chancen gab es auch, für beide Seiten. Bei den größten Möglichkeiten konnten die Torhüter bravourös klären. Nach 29 Minuten lief Robert Knopp bei einem Konter allein auf das Arnstedter Gehäuse zu, scheiterte aber an Tobias Witte. Nach 33 Minuten gab es eine ähnliche Situation auf der anderen Seite. Diesmal stand Härtl allein vor Weise, scheiterte aber am Sangerhäuser Schlussmann. Die spektakulärste Szene der ersten 45 Minuten gab es dann kurz vor Ultimo der ersten Halbzeit: Sangerhausens Kevin Schäffner jagte den Ball aufs Arnstedter Tor, doch mit einer nahezu unglaublichen Parade fischte Witte den Ball aus dem Dreiangel. Nach der Halbzeit egalisierten sich beide Teams zunächst weitgehend, ehe Schäffner mit einem Freistoß aus 30 Metern, den Witte erneut mit Bravour parierte, die letzte halbe Stunde der Partie einleitete. Die brachte dann auch den entscheidenden Treffer und noch einige Chancen für die Arnstedter, bei denen Weise die Verunsicherung nach dem Patzer beim Gegentreffer anzumerken war.
Beste Gelegenheit in der Nachspielzeit
Der VfB stemmte sich zwar gegen die Niederlage, blieb aber letztlich erfolglos. Die beste Gelegenheit, doch noch für ein Unentschieden zu sorgen, hatte Mika Scholz in der Nachspielzeit. Er schoss den Ball aber über das Arnstedter Gehäuse, der Derbysieg der Edelweißen, die das Hinspiel schon 3:0 für sich entschieden, war perfekt. „Das war heute mit Sicherheit nicht unser bestes Saisonspiel. Sangerhausen hat eine starke Leistung gezeigt. Am Ende hatten wir Glück, aber das muss man sich schon erarbeiten“, so Arnstedts Kapitän Peter Freund, der seinem Keeper bei dessen Parade gegen den Schuss von Schäffner „Weltklasse“ bescheinigte. Die wird Witte auch Sonnabend zeigen müssen, wenn es in Arnstedt zum Spitzenspiel zwischen Edelweiß und Ammendorf kommt. (mz)
Quelle: MZ